Im Dezember 1802 erhielt der jüdische Buchdrucker Schabse David, der schon seit 1788, also unter Euchels Leitung, "als Factor und Inspector bey der Druckerey der Jüdischen Frey-Schule" angestellt war, die Administration der Orientalischen Buchdruckerei, nachdem Itzig "die ganze Gießerey-Instrumenten nebst neunerley Alphabeth-Muttern, die dazu gehören" verkauft hatte, um mit dem Erlös neue Buchstaben gießen lassen zu können (CCN, Dok. 139). 1803 erschienen dann wirklich wieder mehr Publikationen im Verlag der Freischule, der nun allerdings kein dezidiert aufklärerisches Programm mehr verfolgte: Kabbalistisches, Talmudisches und Gelegenheitsgedichte, darunter aber auch Salomon Cohens Tiferet Jisrael. Die Erwartungen der Freischuldirektion an den neuen Verwalter wurden bald enttäuscht. Schabse David hatte für die Druckerei eine Wohnung gemietet, es aber versäumt, das Freischuleigentum durch ein Schild kenntlich zu machen, und Itzig sah sich gezwungen, Levin Wulff Rintel, einem Inspektor der Freischule, "die Aufsicht über die der Schule gehörige Königl. privilegirte orientalische Buchdruckerei" zu übergeben (CCN, Dok. 142). In den kommenden Jahren stagnierte die Publikationstätigkeit weiterhin.