Trotz aller Bemühungen, den Absatz der Aufklärungsliteratur aus der Presse der jüdischen Freischule durch Subskription bzw. Pränumeration und billige Preise zu steigern, konnte im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts kein Aufschwung der Orientalischen Buchdruckerei mehr bewirkt werden. Angesichts dieses Misserfolgs distanzierten sich die ursprünglichen Akteure weitgehend von der Orientalischen Buchdruckerei, aus deren Presse seit 1800 außer dem jüdischen Kalender nur wenige Publikationen hervorgingen, zumeist Gelegenheitsschriften kleineren Umfangs. Anfang 1801 dachte Isaak Daniel Itzig an den Verkauf der Druckpresse (CCN, Dok. 139), doch im folgenden Jahr erschienen wieder drei erwähnenswerte Schriften der Haskala-Literatur: Salomon Cohen (Schalom Ha-Cohen), der zu dieser Zeit Lehrer für Hebräisch und Religion an der Freischule war, veröffentlichte seine hebräische Grammatik Torat leshon 'ivrit und sowohl Satanow als auch Wessely vollendeten mit Megilat hasidim bzw. mit dem sechsten Teil des Shirej tiferet ihre mehrbändigen Werke.