Die zu verlegenden Bücher bedurften einer ausdrücklichen Druckgenehmigung des Vorstandes der erwähnten Vereinigung der Wahrheitsliebenden (חבורת מצדיקי הרבים). Folglich erschienen einige Bücher der Orientalischen Buchdruckerei mit dem ausdrücklichen Vermerk 'unter Anordnung der Vorsitzenden des Instituts Hinuch nea'rim (der Freischule) Isaak Daniel Itzig und David Friedländer'. Isaak Satanow wurde als Verleger der Orientalischen Buchdruckerei eingesetzt, als der er zunächst bis Ende 1787 auch für die Leitung der Buchhandlung verantwortlich war. Anschließend übernahm Isaak Euchel den Verlag der Orientalischen Buchdruckerei. Er stand der Druckerei bis etwa Ende 1793 vor. Nachdem Euchel in seiner Heimatstadt Königsberg Ende 1782 die Gesellschaft der hebräischen Litteraturfreunde (חברת דורשי לשון עבר) gegründet und im Namen dieser Gesellschaft die ersten Ausgaben der hebräischen Monatsschrift Ha-Measef herausgegeben hatte, war er 1787 nach Berlin gekommen. Wegen der weit günstigeren preislichen Verhältnisse wurde Ha-Measef nun in der Orientalischen Buchdruckerei gedruckt. Während Euchel die Druckerei leitete, stand Aaron Wolfssohn zumindest zeitweilig der Buchhandlung vor, bis er 1792 als Lehrer an die neugegründete Wilhelmsschule in Breslau ging. 1794 übernahm Satanow erneut für einige Jahre den Verlag der Orientalischen Buchdruckerei. Vermutlich hatte er diese Stellung bis 1799 inne; in diesem Jahr verloren sowohl die Freischule als auch die Druckerei und Buchhandlung in Folge des Todes von Daniel Itzig ihre mietfreie Unterkunft.